März 2004:
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Unterstützung für Argentinien, Protest gegen den IWF

Am 26. Februar veranstaltete die LaRouche-Jugendbewegung einen weltweiten Aktionstag, um Argentinien gegen den IWF zu unterstützen. In zahlreichen Hauptstädten und unter anderem in Frankfurt besuchten Delegationen der LaRouche-Bewegung die Botschaften und Konsulate Argentiniens, um ihre Solidarität zum Ausdruck zu bringen.

Treffen mit dem argentinischen Botschafter in Paris
Im Bild das Treffen mit dem argentinischen Botschafter in Paris und dem Präsidenten unserer französischen Schwesterpartei Solidarité et Progrès (2.v.r.).
Die Ereignisse wurden notiert von Alexander Hartmann.


Überall, wo die LaRouche-Bewegung präsent ist, wurden am 26. Februar Aktionen durchgeführt, um die Solidarität der LaRouche-Bewegung mit Argentinien und Präsident Nestor Kirchner zu demonstrieren und in der Öffentlichkeit um Unterstützung für das Land zu werben, das sich in einem Kampf mit dem Weltwährungsfonds und der Finanzwelt befindet, bei dem es um das Überleben des Landes geht.

Schon am Vortag hatte der Vorsitzende der französischen Solidarité et Progrès, Jacques Cheminade, der argentinischen LaRouche-Jugendbewegung (LYM) ein halbstündiges Live-Interview gegeben, das im Rahmen des Radioprogramms der LYM "Stunde der Wahrheit" in Buenos Aires ausgestrahlt wurde. Cheminade informierte seine Hörer, daß die LaRouche-Bewegung in Paris am kommenden Tag 5000 Flugblätter mit der Überschrift "Wir sind alle Argentinier" verteilen werde, in denen ein Neues Bretton Woods gefordert wird (den Text dieses Flugblatts finden Sie hier). Er berichtete, daß er selbst in Argentinien geboren wurde und aufwuchs. Es zerreiße ihm das Herz, zu hören, daß in einem Land mit 35 Millionen Einwohnern, das 350 Millionen Menschen ernähren könnte, Menschen hungern und verhungern. Präsident Kirchner müsse sich für LaRouches Lösungsvorschläge einsetzen, sonst werde ihn die Finanzwelt vernichten, warnte Cheminade.

Solidaritätsaktionen in Europa...

In Paris wurden die rund 20 Demonstranten der LaRouche-Bewegung von der argentinischen Botschaft mit offenen Armen aufgenommen. Der Botschafter lud Jacques Cheminade, Elodie Viennot und Christine Bierre in seinen Konferenzraum ein, wohin er auch seine Berater für Personal, Wirtschaft und Medien bat. Sie alle waren froh über die Aktionen der LaRouche-Bewegung und bedankten sich für die zusätzlichen Argumente, dem Druck zu widerstehen. Dann folgte eine Demonstration vor dem Hauptquartier der berüchtigten Bank Lazard Frères im reichen XVI. Arrondissement, die einen Büroboten schickte, um Informationsmaterial einzusammeln. Auch in Lyon und Rennes demonstrierte die LaRouche-Jugend (LYM) vor dem Büro von Lazard Frères, später vor der Handelskammer.

In Berlin wurde die Delegation der LYM vom Wirtschaftsattaché der argentinischen Botschaft empfangen. Als ihm über die weltweiten Aktionen berichtet wurde, wuchs sein Interesse, und besonders freute er sich über die Interventionen der LaRouche-Jugend bei Veranstaltungen mit führenden Politikern wie Finanzminister Eichel oder Wirtschaftsminister Clement. Bei einer Veranstaltung am Vortag hatten Vertreter der LYM Eichel auf die Argentinienkrise angesprochen, der in seiner Antwort erklärte, die argentinische Oberschicht plündere ihr Volk aus, und dem Publikum erregt versicherte, das System sei "nicht bankrott"! Auch in Berlin folgte dem Besuch in der argentinischen Botschaft eine Demonstration in der Innenstadt. In Frankfurt sprach der argentinische Konsul eine Stunde lang mit den Vertretern der LaRouche-Jugend.

In Kopenhagen wurde die gesamte achtköpfige Delegation der LaRouche-Jugend, die vor der Botschaft demonstrierte, in die Botschaft gebeten, wo sich der Botschafter Zeit für eine Diskussion nahm und für die kommende Woche ein weiteres Gespräch vereinbarte. Anschließend wurde in der Innenstadt demonstriert.

In Stockholm begann der Tag mit einer Aktion am Finanzministerium. Noch am Dienstag hatte Wirtschaftsminister Gunnar Lund erklärt, Argentinien müsse die Konditionen des IWF erfüllen, sonst werde Brasilien folgen. Schweden als Mitglied des IWF glaube, daß es die "Glaubwürdigkeit" von Institutionen wie dem IWF und der Weltbank verteidigen müsse. "Schickt Gunnar Lund nach Den Haag" stand daher auf den Schildern der LYM, und dem stimmten sogar einige Mitarbeiter des Ministeriums zu. Trotzdem kam kurze Zeit später die Polizei und schickte die Demonstranten, unter denen sich auch ein "Sensenmann" befand, eine Straßenecke weiter. Anschließend ging es weiter zur argentinischen Botschaft. Vier Vertreter der LaRouche-Bewegung wurden von der diensthabenden Diplomatin empfangen, die sich besonders über das Schild mit dem Slogan "Erst die Menschen, dann die Banken" freute.

... und aller Welt

Auch in Manila demonstrierte die LYM an der argentinischen Botschaft. Zwei Senderketten schickten Vertreter, um über die Aktion zu berichten. Die LYM-Vertreter erklärten ihnen, was heute mit Argentinien geschehe, könne schon bald auch die Philippinen treffen. Deshalb seien alle Präsidentschaftskandidaten aufgefordert, gegen den IWF Position zu beziehen.

In Santo Domingo besuchte eine sechsköpfige Delegation des Schiller-Instituts, darunter der Generalsekretär der Metallarbeitergewerkschaft, die argentinische Botschaft, wo sie vom Botschafter empfangen wurde. Anschließend demonstrierte die Gruppe vor der Botschaft.

Weitere Aktionen gab es in Mexiko, in den Vereinigten Staaten und in Australien.


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