August 2005:

Mit der D-Mark gegen das "schwedische Modell"

Rede von Helga Zepp-LaRouche
Helga Zepp-LaRouche hält die Hauptrede auf der Auftaktveranstaltung für die Bundestagswahl 2005. Neben ihr der Spitzenkandidat der hessischen Landesliste, Hartmut Cramer

Erst nachdem die Gäste in einen größeren Raum umgezogen waren, konnte Helga Zepp-LaRouche in Frankfurt am 11. August den Bundestagswahlkampf der BüSo Hessen eröffnen. "Finanzkrach und Kriegsgefahr - ich weiß, was zu tun ist!" war auf den Plakaten des letzten Bundestagswahlkampfes zu lesen, und mit ihrem Vortrag zeigte die Kanzlerkandidatin der BüSo, daß sich daran in den vergangenen drei Jahren nichts geändert hat. Ausführlich berichtete sie über die Pläne der amerikanischen Regierung, den Iran anzugreifen, und über die Mobilisierung der LaRouche-Bewegung in den USA gegen diesen Krieg und für eine Absetzung von Cheney und Bush.

Dann kam sie auf die Lage in Europa zu sprechen: "Laut Umfragen wünschen 52% der Bundesbürger eine Rückkehr zur D-Mark. Wenn man unsere Flugblätter am Arbeitsamt oder beim Schichtwechsel vor den Betrieben verteilt, dann sind es sogar 95%. Aber wenn sie die Menschen nachmittags auf der Zeil fragen, ist die Mehrheit für den Euro", weil sie dann nur an den Konsum denken und nicht an die Zukunft. Aber eine Zukunft könne es nur geben, wenn die Wirtschaft durch massive Investitionen wiederaufgebaut wird. Und das gehe nicht, solange Maastricht und der Stabilitätspakt gelten und Deutschland seine Souveränität in der Wirtschaftspolitik nicht zurückgewonnen hat.

Um eine solche Lösung der Wirtschaftsprobleme zu verhindern, baue das Establishment Gruppen wie die Linkspartei auf, damit diese Fragen in den Massenmedien gar nicht erst diskutiert werden. Die CDU preise als Lösung der Wirtschaftsprobleme das schwedische Modell an, das die Kaufkraft der Bevölkerung durch höhere Mehrwertsteuer und höheren Arbeitnehmeranteil an den Sozialversicherungsbeiträgen reduziert. Und von links komme genau das gleiche. So hat, wie Helga Zepp-LaRouche berichtete, das der Linkspartei (PDS) nahestehende Rosa Luxemburg-Institut gerade eine Studie veröffentlicht, in der ebenfalls das schwedische Modell angepriesen wird! Als wirkliche Alternative bleibt nur die BüSo.


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