Juli 2003: |
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Liebe Freunde und Mitglieder!
Die weltweite Wirtschaftsdepression hat jetzt voll auf die Industriestaaten durchgeschlagen. Sie macht selbst auch vor Deutschland nicht halt. Die wirtschaftspolitische Debatte der letzten Wochen in Deutschland hat gezeigt, wie unangemessen die führenden Institutionen unseres Landes auf die gegenwärtige Krise reagieren.
Auch aus diesem Grund hat die Nachrichtenagentur EIR, die mit der BüSo eng verbunden ist, eine Studie mit der obigen Überschrift erstellt. In ihr wird schonungslos der Ist-Zustand der deutschen Wirtschaft aufgedeckt, als auch die ungeheuren Chancen beschrieben, die in den neuen wirtschaftsstrategischen Entwicklungen in Asien liegen. Auf diese Studie soll in der Veranstaltung eingegangen werden.
Die "Gretchen-Frage" bei der Überwindung der Massenarbeitslosigkeit lautet: Wird der Aufschwung durch Einsparungen an den Sozialsystemen und Steuererleichterungen angekurbelt? Oder sind staatliche Investitionsprogramme notwendig, wie sie jetzt von dem italienischen Finanzminister Giulio Tremonti sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene vorgeschlagen werden? Bei dem letzteren Weg, für den die BüSo seit vielen Jahren eingetreten ist, stellt sich dann natürlich die Schlüsselfrage: Wer soll das bezahlen? Auf diese Frage gibt die EIR-Studie die einzig mögliche, kompetente Antwort. In den 30iger Jahren wurde in Deutschland dieser Lösungsansatz der "produktiven Kreditschöpfung" von dem führenden Ökonomen der Zeit Wilhelm Lautenbach und dem Gewerkschafter Woytinsky entwickelt. In Amerika wurde er erfolgreich bei der Überwindung der Depression von US-Präsident Roosevelt angewandt.
Es gibt keine Frage, dass die Lösungen der Krise auf dem Tisch liegen. Die Frage ist, ob sie rechtzeitig ergriffen und umgesetzt werden. Und ob es genügend Menschen gibt, die sich mit den grundlegenden Prinzipien der Lösung zu ihrer Umsetzung vertraut machen.
Referent: Michael Weißbach, Landesvorsitzender der BüSo
Lageplan des Veranstaltungsortes
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