September 2001:
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Interview in K-Talk:

Erste Stellungnahmen zur
"Weltkrise des 11. Septembers"

Anschlag auf das World-Trade-Center

In den Morgenstunden des 11. September, also genau in dem Zeitraum, in dem sich die Terroranschläge auf das World Trade Center in New York und das US-Verteidigungsministerium in Washington ereigneten, gab der amerikanische Staatsmann und Oppositionspolitiker Lyndon LaRouche der Radiostation K-Talk in Salt Lake City ein im ganzen Land ausgestrahltes ausführliches Interview, worin er die aktuelle Entwicklung kommentierte. LaRouche, der seit langem eindringlich vor Terroranschlägen auf amerikanischem Boden parallel zur Endphase der systemischen Zusammenbruchskrise des globalen Finanzsystems gewarnt hatte - u.a. deshalb, weil diesmal die USA im Zentrum der globalen Finanzkrise stehen - hob dabei die folgenden Punkte hervor:


  • Da es sich bei diesem Angriff um eine "große, sehr große" Operation handele, die weit über einen bloßen Terroranschlag hinausgehe, sei die "internationale Kooperation von Regierungen vonnöten, um die Situation unter Kontrolle zu bringen." LaRouche rief Präsident Bush dazu auf, "umgehend den russischen Präsidenten Putin sowie die wichtigsten Staats- und Regierungschefs in Europa, Japan und China zu kontaktieren" und mit ihnen auf Regierungsebene "Konsultationsmechanismen" zu vereinbaren, damit die Lage nicht außer Kontrolle gerate. Natürlich bot LaRouche dem US-Präsidenten an, ihn in dieser schwierigen Lage zu beraten.

  • Zu der entscheidenden Frage, wer überhaupt die Fähigkeit habe, derartige komplizierte Terroranschläge gegen die USA durchzuführen - eine Operation, die laut seriösen Sicherheitsexperten weit über die Möglichkeiten "normaler Terrorgruppen" hinausgeht, da zu ihrer Durchführung u.a. eine ausgefeilte, umfangreiche Logistik sowie monatelanges Training militärisch bzw. geheimdienstlich ausgebildeter Profis gehört - , erklärte LaRouche: "Die arabische Welt hat weder die Absicht noch die Fähigkeit, einen derartigen Anschlag [auf amerikanischem Boden] durchzuführen. Bestimmte Kreise wollen erreichen, daß die USA gegen die arabische Welt Krieg führen. Zum Beispiel Leute wie Samuel Huntington, der Autor des Buches ,Kampf der Kulturen' (Clash of Civilizations). Hinter diesem Anschlag steht eine geopolitische Absicht."

  • Weiterhin warf LaRouche die offensichtliche Frage auf, die in der Zwischenzeit auch von Regierungsmitgliedern u.a. in Europa öffentlich gestellt wurde: "Wo waren die entsprechenden Geheim- und Sicherheitsdienste, die für die Überwachung bzw. Vereitelung eines solchen Problems verantwortlich sind?" Laut LaRouche "gab es bei der Sicherheitsüberwachung entweder Unfähigkeit oder sogar Komplizenschaft, denn solch ein Anschlag kann überhaupt nicht ohne völliges Versagen der Sicherheitsbehörden durchgeführt werden. Irgendein für die Sicherheit Verantwortlicher hat offensichtlich versagt."

  • Unter Hinweis auf die Gefahr, daß gewisse Kreise in den USA die panische Angst der amerikanischen Bevölkerung dazu mißbrauchen könnten, um das Kriegsrecht zu verhängen oder sogar ein autoritäres Regime zu etablieren, sagte LaRouche: "Wir sollten - und zwar ohne Panik - so schnell wie möglich einige Dinge korrigieren. Die Vereinigten Staaten von Amerika brauchen einen Franklin D. Roosevelt. Wir haben nichts zu fürchten als die Furcht. Kriege gewinnt man nicht durch Panik oder Flucht nach vorn; wir müssen eine kühlen Kopf bewahren. In den nächsten Stunden steht die Existenz der USA auf dem Spiel. Die Verhängung des Kriegsrechts wäre genau die falsche Maßnahme. Natürlich sollte die US-Bevölkerung mobilisiert und zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen werden, aber wir brauchen kein Kriegsrecht."

  • Schließlich wies LaRouche auf die zugrundeliegende Ursache der jetzigen Krise hin: "Das Finanzsystem wird kollabieren - das passiert bereits vor unseren Augen. Wir sind in diese Krise hineingeschlittert, weil unsere Regierungsinstitutionen versagt haben. Niemand hat sich um die herannahende Krise gekümmert; wir haben uns diese Krise gewissermaßen selbst beschert. Jetzt müssen wir die mittel- und langfristigen Gründe dieser Krise beheben."

    Neben den notwendigen Änderungen in den entsprechenden US-Regierungsinstitutionen bezog sich LaRouche dabei besonders auf seine inzwischen weltweit diskutierten Vorschläge für ein "neues Bretton Woods" als Ersatz für das derzeitige, hoffnungslos bankrotte IWF-Finanzsystem sowie auf die Errichtung einer neuen gerechten Weltwirtschaftsordnung, in deren Zentrum großdimensionierte internationale Infrastrukturprojekte, wie z.B. die Eurasische Landbrücke, stehen. Nur so lasse sich weltweit "Frieden durch Entwicklung" erreichen.

    Das Interview von LaRouche findet sich im vollen (englischen) Wortlaut unter der Internetadresse:

    www.larouchein2004.com

    Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter den folgenden Internetadressen:

    www.larouchepub.com (englisch)
    www.eirna.com (deutsch)

    sowie:
    www.solidaritaet.com

    Interview in WGIR:

    Lyndon LaRouche In einem Interview mit dem Radiosender WGIR im US-Bundesstaat New Hampshire am 12. September bekräftigte Lyndon LaRouche seine Einschätzung, daß die Angriffe auf das World Trade Center und das Pentagon vom Vortag keine "Terrorakte" im üblichen Sinn waren, sondern eine "verdeckte, strategische Spezialoperation" gegen die Vereinigten Staaten von Amerika. Es folgen die wichtigsten Auszüge aus dem Gespräch mit dem Talkshowgastgeber Woody Woodland. Der englische Originaltext ist auf der Webseite larouchein2004.com zugänglich.

    Woodland: Sie sind ein Mann, der die ganze Welt bereist und viel Zeit im Ausland verbracht hat. Was können Sie uns darüber sagen, welche Leute möglicherweise hinter diesem jüngsten Terrorismus stecken? Man hört immer wieder von Bin Laden - hauptsächlich, weil wir keinen anderen Namen kennen, vermute ich. Was halten Sie von der Sache?

    LaRouche: Das ist kein terroristischer Akt. Es ist vielmehr eine verdeckte strategische Operation im Stile eines Sondereinsatzes, der charakteristische Ähnlichkeiten mit dem Angriff paramilitärischer Milizen auf das Zentrum von Oklohoma City vor einigen Jahren aufweist.

    Woodland: Wollen Sie damit sagen, daß das Leute aus unserem eigenen Land waren?

    LaRouche: Zum Teil müssen es Leute in unserem eigenen Land gewesen sein. Schauen Sie sich einige Fakten in dieser Sache an. Ich habe mich mit der Angelegenheit unmittelbar gestern morgen um 9.15 Uhr befaßt, als ich gerade Gast von [Radiomoderator] Jack Stockwell war.

    Woodland: Draußen in Salt Lake City...

    LaRouche: Richtig. Und wir haben eine Abschrift von dem Gespräch zwischen Jack und mir in unsere Internetseite gestellt.

    Woodland: Welche Internetseite?

    LaRouche: Meine Seite ist www.larouchepub.com.Außerdem ist es auf meiner Wahlkampfseite www.larouchein2004.com, oder müßte zumindest sehr bald dort erscheinen.

    Woodland: Okay.

    LaRouche: Wir hatten also dieses Gespräch, und wenn ich dieses Gespräch im nachhinein noch einmal betrachte, muß ich sagen, daß ich nichts Falsches gesagt habe, daß ich nichts falsch aufgefaßt habe. Die Sache traf mich einerseits überraschend, aber ich war nicht überrascht, daß so etwas geschehen konnte, und ich war auch nicht überrascht davon, daß es hauptsächlich eine interne, verdeckte Sonderoperation von Leuten mit einem höchsten militärischen Erfahrungen in Sondereinsätzen war. Anders wäre so etwas gar nicht möglich gewesen.

    Woodland: Falls das zutrifft, was für ein Ziel hätten diese Leute, im Gegensatz zu Terroristen aus dem Nahen Osten?

    LaRouche: Einen simulierten Pearl-Harbor-Effekt hervorzurufen, um die USA in einen Krieg gegen Länder des Mittleren Ostens zu treiben.

    Woodland: Meiner Überzeugung nach war dies eine Kriegshandlung gegen die Vereinigten Staaten, von irgendjemand, aber offenbar nicht von einer bestimmten Nation. Vielleicht gab es einige Nationen - falls es Terroristen aus dem Nahen Osten waren, gibt es vielleicht einige Nationen, die diese Leute beherbergt haben.

    LaRouche: Nein...

    Woodland: Sie glauben das nicht?

    LaRouche: Nehmen Sie Osama bin Laden: Er ist ein Geschöpf der amerikanischen, britischen und israelischen Geheimdienste, im Rahmen der sogenannten Afghanzi-Operationen. Er ist immer noch ein kontrollierter Mann dieser Interessen, die weitgehend in den Abteilungen für Sonderoperationen verborgen sind. Unsere oberste Militärführung hatte natürlich nichts damit zu tun. Aber es gibt Leute, die "nicht bei der Stange bleiben", wie wir bei dem Bombenanschlag in Oklahoma City gesehen haben, und manchmal werden solche Leute, mit denen scheinbar kein anderer Verbindung hat, benutzt.

    Woodland: Aber wer sind diese Leute, würden Sie sie als inländische Terroristen in den USA bezeichnen?

    LaRouche: Nein, es sind keine Terroristen. Sie terrorisieren vielleicht die Menschen, aber sie sind keine Terroristen. Die Vorstellung, dies wäre eine internationale terroristische Operation, ist völliger Unfug, und es ist sehr gefährlich, nach dem falschen Gegner zu suchen und den wirklichen Gegner zu ignorieren. Der Punkt ist: Es gibt bestimmte Leute, sehr einflußreiche Leute hinter der Bühne in verschiedenen Regierungen - der britischen, der amerikanischen, der israelischen (nicht Scharon, ich glaube nicht, daß er etwas damit zu tun hat) - , die fest entschlossen sind, die Vereinigten Staaten in den Konflikt zwischen gewissen Leuten in Israel und dessen Nachbarn hineinzuziehen, so daß sich die USA an einem geopolitischen Konflikt im Nahen Osten beteiligen.

    Woodland: Sie teilen also nicht die gängige Weisheit, es sei Osama bin Laden oder so jemand gewesen?

    LaRouche: Ich glaube nicht, daß an dieser Meinung irgendwelche Weisheit ist. Der Punkt ist: Es gab gewisse Elemente dieser Entwicklungen gestern, die unmittelbar unsere ganze Aufmerksamkeit auf sich zogen. Seither, seit gestern morgen, habe ich mich an frühere, hochrangige Militär- und Geheimdienstleute rund um die Welt gewendet, in Rußland, Westeuropa und anderswo, und wir haben unsere Informationen aus Amerika und aus diesen anderen Ländern ausgetauscht und auf diese Weise ein ziemlich gutes Bild davon erhalten, was geschehen ist. Schauen Sie: Die USA hätten der Sowjetunion auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges so etwas nicht zufügen können. Wir verfügten damals nicht über die Kapazitäten, der Sowjetunion so etwas anzutun, was uns gestern angetan wurde.


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