August 2002:
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Während in Deutschland das 'Parteienhickhack' um den Transrapid kein Ende nimmt, werden in China demnächst die ersten Probefahrten stattfinden

Erster Transrapid in Schanghai

Politik in Deutschland Anfang August traf nach siebenwöchigem Seetransport der erste Transrapidzug in Schanghai ein.
Der in Kassel gefertigte Zug besteht aus drei jeweils 25 Meter langen Segmenten und wird nun im Laufe der kommenden fünf Wochen zusammenmontiert und betriebsfertig gemacht.

Nach dem ersten "Anschweben" werden 150 deutsche Ingenieure und über tausend chinesische Techniker die erforderlichen Probefahrten durchführen, so daß der Transrapid wie geplant am 31. Dezember reibungslos seine erste Fahrt von Schanghai-Stadt bis Pudong-Flughafen mit geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft Chinas machen kann. Fahrweg und Bahnhöfe sind weitgehend fertiggestellt, und die 31,5 Kilometer lange Strecke ist auch schon an die Stromversorgung angeschlossen.

In Deutschland gehen die Uhren langsamer:

Während sich im laufenden Wahlkampf die CDU-Chefin Angela Merkel für Transrapid-Verbindungen zwischen Deutschland und den Niederlanden einsetzt, propagieren die Christdemokraten im östlichen Sachsen den Bau von grenzübergreifenden Trassen nach Polen und Tschechien.
Zwei Wochen zuvor verabschiedete der Parteitag der CDU des Niederschlesischen Oberlausitzkreises eine Resolution an die Fraktion im Bundestag, weitergehende Projekte als die bisher geplanten Kurzstrecken Metrorapid und München in die Debatte zu bringen.
Oberlausitzer Christdemokraten halten mehr von einer Langtrasse München-Wroclaw, die über Nürnberg, Chemnitz, Dresden und Görlitz führen und der wirtschaftlichen Entwicklung der deutsch-polnischen Grenzregionen im schlesischen Bereich einen Anschub geben könnte.

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