September 2002:
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Flugblatt (Textversion)



Wahlaufruf von Helga Zepp-LaRouche, Bundesvorsitzende der Bürgerrechtsbewegung Solidarität, Direktkandidatin für den Bundestag in Berlin-Mitte.

Helga Zepp-LaRouche

Finanzkrach und Kriegsgefahr:
Ich weiß, was zu tun ist!



Liebe Wählerinnen und Wähler!

Die Welt und damit auch Deutschland wird heute von zwei akuten existentiellen Gefahren bedroht: Erstens hätte der von der Bush-Administration geplante Krieg gegen den Irak einen endlosen "Krieg der Zivilisationen" zur Folge. Zweitens befinden wir uns in der Endphase eines Zusammenbruchs des Weltfinanzsystems, der die Realwirtschaft weltweit in den Strudel einer neuen Depression hineinstürzt, die schlimmer ist als in den 30er Jahren.

Die Bevölkerung in Europa erkennt diese beiden Gefahren zunehmend, und selbst in den USA ist dies mehr und mehr der Fall - immerhin muß dort ein Viertel aller Rentner wieder Arbeit suchen, weil sie durch die Kernschmelze an den Aktienmärkten ihre Rente verloren haben - , obwohl die Medien die Propaganda, die Grundlagen der Wirtschaft seien gesund, aufrechterhalten wollen.

In dieser Lage, in der ohnehin wirtschaftliches Chaos droht, ist die Bush-Administration immer mehr von einer tödlichen Besessenheit befallen, den Krieg gegen den Irak zu führen, einfach um des Krieges willen. Diese Kriegslust hat gewissermaßen ein Eigenleben angenommen und zu einer weitgehenden Loslösung von der Realität geführt. Der Krieg soll geführt werden, ganz egal, was die Konsequenzen sind - sei es für die ganze Region, die in Flammen aufzugehen droht, sei es für die Weltwirtschaft, für die ein vervielfachter Ölpreis der Todesstoß wäre. Dahinter steht auch der Versuch, ein neues imperiales "Weltreich" durchzusetzen. Viele Menschen in Europa spüren die Stimmung der "Götterdämmerung", die hinter dieser Politik steht.



Bundeskanzler Schröders Nein zur deutschen Beteiligung an einem Krieg gegen den Irak reflektiert diese Sorge. Und auch seine Vorschläge zur Schaffung neuer Arbeitsplätze über die Kreditanstalt für Wiederaufbau gehen in die richtige Richtung - aber sie sind noch weit entfernt von einer wirklichen Lösung für die Systemkrise als eigentliche Dynamik zum Krieg.

Mein Ehemann Lyndon LaRouche, der führende Oppositionspolitiker in den USA, und ich arbeiten seit 30 Jahren an der konkreten Perspektive einer gerechten, neuen Weltwirtschaftsordnung und an einem ökumenischen Dialog der Kulturen. Daraus ist heute weltweit ein großes Netzwerk von Kräften erwachsen, die in dem von uns vorgeschlagenen Programm des Ausbaus der "Eurasischen Landbrücke" den Ausweg sehen. Die infrastrukturelle und wirtschaftliche Integration Eurasiens, Afrikas sowie Nord- und Südamerikas muß die Grundlage des Wiederaufbaus der Weltwirtschaft sein.

Statt eines Krieges der Zivilisationen gegen eine Milliarde Muslime oder irgendjemand anderen brauchen wir den Bau des Friedens durch wirtschaftlichen Aufbau. Wir müssen die Lehre aus dem gescheiterten Friedensprozeß im Nahen Osten, im Balkan oder in der Region der Großen Seen in Afrika ziehen, daß ohne wirtschaftliche Entwicklung kein Frieden möglich ist.

Bundeskanzler Schröder hat recht mit seiner Absage an den Krieg, aber in der Wirtschaftspolitik geht er nicht annähernd weit genug. Deshalb braucht Deutschland eine andere Kraft im Bundestag, die das korrigiert, was Schröder fehlt, nämlich die Perspektive für die Überwindung der finanziell-wirtschaftlichen Systemkrise. Die BüSo repräsentiert genau das - mit unserem Programm für ein neues Weltfinanzsystem (Neues Bretton Woods-System) und die Eurasische Landbrücke als Grundlage für den Wiederaufbau der Weltwirtschaft.

Wir müssen heute den Frieden bauen, gegen einen immerwährenden Krieg der Zivilisationen.

Statt Krieg: Frieden durch Entwicklung!

Schenken Sie mir und der BüSo Ihr Vertrauen. Es geht um Krieg oder Frieden, um Absturz ins Chaos oder gerechte neue Weltwirtschaftsordnung. Ich weiß, was zu tun ist!

Ihre Helga Zepp-LaRouche


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