September 2002:
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Pressestimme, 17. September 2002

Hinterländer Anzeiger

Die in Mittelhessen erscheinende Tageszeitung
berichtet über den Bundestags-Wahlkampf der BüSo in der Region

"Präsident Bush als Marionette"

"Wir sind die einzigen, die sich mit den wirklichen Problemen auseinandersetzen und deshalb auch die Lösung haben." Mit diesem Satz beginnt die in Mittelhessen erscheinende Tageszeitung Hinterländer Anzeiger am 17.September ihren Artikel ("Präsident Bush als Marionette") über eine gutbesuchte Wahlveranstaltung der BüSo-Spitzenkandidatin Helga Zepp-LaRouche am 15.September im Wahlkreis Marburg-Biedenkopf, die sie zusammen mit dem dortigen BüSo-Direktkandidaten Louis Donath durchführte.

Nach einer kurzen Biographie von Frau Zepp-LaRouche ("1948 in Trier geboren... 1974 gründet sie die Europäische Arbeiterpartei... seit 1992 Vorsitzende der BüSo") und dem Hinweis auf ihre langjährige Ehe mit dem amerikanischen Ökonomen und Oppositionspolitiker Lyndon LaRouche ("Präsidentschaftskandidat für die Wahl 2004") kommt die Zeitung gleich zur Sache: "'Bush ist von einer Kriegslust besessen', leitete sie [Helga Zepp-LaRouche] am Sonntag ihr erstes Thema ein: Einen Krieg im Irak werde die Weltwirtschaft aber nicht überleben. Ein Angriffskrieg der Amerikaner werfe Völkerrecht 'aus dem Fenster', die Folge sei Anarchie und Chaos."

Weiter heißt es: "Zepp-LaRouche äußerte Unverständnis: 'Offenbar ist der Realitätsverlust bei Bush und seiner Truppe groß.' Grundlage der amerikanischen Politik sei eine sogenannte 'Theorie der offenen Verschwörung', die H.G.Wells mit dem Ziel eines neuen Weltreiches unter anglo-amerikanischer Führung entwickelt habe. Henry Kissinger, den Zepp-LaRouche als Anhänger dieser Politik ansieht, habe behauptet, alle Rohstoffe der Welt gehörten Amerika. Diese Theorie sei Grundlage der heutigen amerikanischen Politik. Deren Ziel sei nicht Frieden, sondern Krieg als imperiales Mittel.

Präsident Bush selbst aber ist für die BüSo-Politikerin nicht mehr als eine Marionette seiner Berater. Frieden durch Entwicklung ist das selbsterklärte Ziel der Bürgerrechtsbewegung Solidarität, sagt [Zepp-]LaRouche.

Neoliberale Reformen der letzten Jahrzehnte hätten die Weltwirtschaft an den Rand des Kollaps gebracht, kritisiert sie und hält das Konzept 'Neues Bretton Woods' entgegen: Dazu gehören feste Wechselkurse, um Währungsspekulationen zu unterbinden. Die Mehrzahl der Schulden der Welt sollten zudem gestrichen und Ankurbelungsprogramme für die Wirtschaft auf den Weg gebracht werden.

Vor allem aber solle Spekulanten das Handwerk gelegt werden: 'Wir müssen radikal die Idee streichen, daß wir schnelles Geld machen können', so die BüSo-Politikerin."

"Zu der Kernidee der Bürgerrechtsbewegung gehört die so genannte 'Eurasische Landbrücke'. Dabei sollen alte Landwege wie die Seidenstraße wiederbelebt und zu 'Entwicklungskorridoren' ausgebaut werden. Vor allem in Rußland solle der Westen Infrastruktur ausbauen und die Bevölkerung entwickeln, um deren Kaufkraft zu erhöhen. Zepp-LaRouche verspricht sich davon wirtschaftlichen Aufschwung und Vollbeschäftigung für Deutschland. Etwa eine Generation brauche das Programm, um sich selbst finanzieren zu können."


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