November 2006:

Erfolgreiches Treffen der BüSo Wiesbaden

Bernd Schulz, BüSo
Die Isotopenwirtschaft war Thema einer erfolgreichen Veranstaltung der BüSo am 17. November in Mainz-Kastel. Nach einer kurzen Begrüßung durch OB-Kandidat Alexander Hartmann folgten die 20 Gäste dem Vortrag von Bernd Schulz und diskutierten anschließend lebhaft über technische Fragen - z.B. wie lange die Thorium-Vorräte denn reichen würden, aber auch darüber, ob es möglich sein wird, die notwendigen politischen Voraussetzungen für den Einstieg in die Isotopengesellschaft zu schaffen.

Im nebenstehenden Bild Bernd Schulz vom Landesvorstand Baden-Württemberg.

Bernd Schulz sprach über die Rohstoff- und Energieversorgung der Menschheit in einer künftigen Isotopengesellschaft. Zunächst erklärte er, warum jede Gesellschaft bei einem gegebenen Technologieniveau immer wieder in entropische Krisen gerät. Daher sei der Übergang zur umfassenden Nutzung kerntechnischer Prozesse als Ausweg aus der sich abzeichnenden Rohstoffkrise der auf chemischen Prozessen beruhenden Technologien notwendig.

Ein Beispiel hierfür sei der inhärent sichere Hochtemperaturreaktor, ein anderes, noch nicht realisiertes, die Entwicklung der Kernfusion. Mit Hilfe einer sog. "Plasmafackel" könne man künftig beliebige Stoffe in ihre elementaren Bestandteile zerlegen und so die Rohstoffversorgung radikal umgestalten. Dabei würde dann auch die gezielte Transmutation von Elementen genutzt werden. Das geschehe sogar in der Natur, wo bei Pflanzen oder Bakterien Elementumwandlungen z.B. von Kalium in Kalzium festgestellt wurden. Diese Prozesse gelte es zu beherrschen. Aber um die Möglichkeiten der Transmutation umfassend zu nutzen, müsse eine wirkliche theoretische Grundlage der heutigen Kernphysik geschaffen werden, da die heutige Quantenphysik nicht erkläre, was im subatomaren Bereich vor sich gehe. "Wenn Bakterien das tun, sollte es die Menschheit auch tun."


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