Februar 2007:

Wiesbadener Kurier stellt BüSo-Kandidaten vor

online-Ausgabe des WK mit Alexander Hartmann
Hier ein Schnappschuß der online-Ausgabe des Wiesbadener Kuriers vom 13. Februar 2007. Entgegen seiner seitherigen Gepflogenheiten berichtete der WK diesmal ausführlich über den Wahlkampf der BüSo. Der politische Druck, den die BüSo aufgebaut hat, beginnt seine Wirkung zu zeigen.

Unter der Überschrift „Ewiger und neuer Kandidat“ stellte der Wiesbadener Kurier am 13. Februar den BüSo-Kandidaten Alexander Hartmann vor - ein wohltuender Kontrast zur Berichterstattung bei der Wiesbadener Kommunalwahl vor einem Jahr. Diese hatte Hartmann zu einer Wahlanfechtung wegen Wählertäuschung veranlaßt, weil der Kurier über weite Phasen des Wahlkampfs den Anschein erweckt hatte, die BüSo stünde nicht zur Wahl. Nun schrieb die Zeitung:

„Zur Oberbürgermeisterwahl am 11. März stellt der Kurier die Kandidaten vor. Heute starten wir mit Alexander Hartmann (BüSo) und Hartmut Schrader, der als Einzelkandidat antritt.

Der eine, Alexander Hartmann, tritt bereits zum wiederholten Mal in Wiesbaden zur Wahl an. Ob Bundestags-, Landtags- oder Oberbürgermeisterwahl, Hartmann ist für die BüSo (Bürgerrechtsbewegung Solidarität) zur Stelle. Allerdings immer mit verschwindend geringer Resonanz bei den Wählern. Bei der letzten OB-Wahl konnte er ganze 0,9 Prozent der Stimmen auf sich ziehen. Der andere, Hartmut Schrader, tritt zum ersten Mal an, ist Einzelkämpfer ohne Partei im Rücken und überzeugt davon, ,daß ich im ersten Wahlgang gewinne und Herrn Müller von der CDU schlage.’

Aber zuerst zu Alexander Hartmann: Er ist in Wiesbaden geboren und 45 Jahre alt. Nach dem Abitur in Mainz hat er in Frankfurt für die EAP (Europäische Arbeiter Partei, aus der die BüSo hervorgegangen ist), später in München gearbeitet. Hartmann ist stellvertretender Landesvorsitzender von BüSo und Chefredakteur des Parteiblattes ,Neue Solidarität’. Die BüSo ist ein Ableger der US-amerikanischen ,LaRouche’-Bewegung. Als OB-Kandidat tritt Hartmann an, weil - wie er meint – ,nach fast 30 Jahren Mißwirtschaft unter den 68ern eine Neuorientierung notwendig ist.’ Gleichzeitig hofft er auf SPD-Wähler, denen ja bekanntlich kein eigener Kandidat zur Verfügung steht. Von den SPD-Anhängern seien viele ,heimlich’ BüSo-Sympathisanten, will der Kandidat bemerkt haben. Sie trauten sich nur nicht, ,dies öffentlich zu bekennen’. Jetzt könnten sie doch ihn wählen, schlägt der 45-Jährige vor. Was er für Wiesbaden will? Eine Uni (die soll vor allem kerntechnisch ausgerichtet sein), eine U-Bahn und günstige Wohnungen entlang dieser Trasse....“


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