Juli 2006:

Pressemitteilung




Im folgenden veröffentlichen wir eine Presseerklärung von Alexander Hartmann, stellvertretender Vorsitzender des hessischen Landesverbands der BüSo. Die Erklärung bezieht sich auf die Diffamierung einer BüSo-Veranstaltung in Wiesbaden(-Mainz-Kastel), über die in der Mainzer Allgemeinen Zeitung berichtet wurde.



BüSo - Bürgerrechtsbewegung Solidarität

Internet : e-mail: hessen@bueso.de - Homepage www.bueso.de
Telefon: 06131-237384 / FAX : 06131-237387
Bundesgeschäftsstelle: Postfach 3366, 55023 Mainz.

Pressemitteilung

Wiesbaden, 06.07.06

Presseerklärung zur AZ-Meldung „Wirbel um BüSo-Vortrag“ vom 6. Juli 2006

Wie die Mainzer Allgemeine Zeitung am 6. Juli berichtete, protestierte eine angebliche „Antifaschismus-AG der Universität Mainz“ gegen eine Veranstaltung der Bürgerrechts-bewegung Solidarität (BüSo), die am Freitag abend im Bürgerhaus Mainz-Kastel stattfinden wird. Darin bezeichnet sie die BüSo als „gefährliche Politsekte mit reaktionärem und antisemitischen Positionen“.

Eine derartige Charakterisierung der BüSo läßt daran zweifeln, ob es sich bei der „Antifaschismus-AG der Uni Mainz“ tatsächlich um eine antifaschistische Organisation handelt. Insbesondere die Wahl der Bezeichnung „reaktionär“ für die einzige Partei in Deutschland, die sich dem derzeitigen Marsch zurück in den Feudalismus, der heute im Namen der Globalisierung betrieben wird, entgegenstemmt, hat eher kabarettistischen Charakter als den einer ernstzunehmenden politischen Erklärung. Dies ist auch der AZ bekannt, und somit stellt sich die Frage, warum sie es für nötig hält, einen derartigen Unsinn aufzugreifen.

Denn es ist wohldokumentiert und inzwischen auch in den Kreisen ehrlicher Antifaschisten und professioneller Journalisten bekannt, daß die Verleumdungen gegen die BüSo, sie sei eine Sekte und antisemitisch, im Auftrag reaktionärer amerikanischer Finanzkreise verbreitet wurden. Das Buch „Nazis without Swastikas“ des amerikanischen Lohnschreiberlings Dennis King, aus dem diese Verleumdungen stammen, die seither als Latrinenparolen im Internet und anderswo kolportiert werden, wurde, wie King selbst in dem Buch dankend hervorhob, von der R. Smith Richardson-Stiftung bezahlt, die auch zahlreiche weitere Propaganda-Aktionen der rechtsextremen amerikanischen Neocons finanziert.

Interessant ist, daß die „Antifaschismus-AG der Uni Mainz“ erst jetzt aktiv wird, nachdem die Treffen der BüSo Wiesbaden schon seit Monaten regelmäßig alle zwei bis drei Wochen stattfanden, und sich ausgerechnet gegen eine Veranstaltung wendet, bei der die Überwindung des Feudalismus durchs Bismarcks Wirtschaftspolitik und Zusammenarbeit mit Lincoln Amerika dargestellt werden wird. Damit will die BüSo nicht zuletzt einen Kontrapunkt gegen den Nassauer-Kult in Wiesbaden setzen, der in diesem Jahr anläßlich zweier Nassauer-Jubiläen betrieben wird. Die Vermutung liegt nahe, daß dies insbesondere einigen der reaktionärsten Kräfte Wiesbadens ein Dorn im Auge ist, und daß diese Wege gefunden haben, die „Antifaschismus-AG der Uni Mainz“ gegen diese Veranstaltung mobil zu machen.

Die „Antifaschismus-AG der Uni Mainz“ macht sich mit ihrer Protestaktion also zur Propaganda-Einrichtung reaktionärer Kräfte. Ehrliche Antifaschisten werden sich hiervon distanzieren. Mindestens ist von erklärten „Antifaschisten“ zu verlangen, daß sie sich darüber informieren, wie trübe die Quellen sind, aus denen sie ihre „Informationen“ fischen, damit sie nicht unfreiwillig reaktionären Kräften als „nützliche Idioten“ und Laufburschen dienen.

V.i.S.d.P.: Alexander Hartmann, c/o BüSo, Postfach 221128, 55050 Mainz



Zurück zur Politik-Hauptseite: