März 2006:

Eulenspiegel: Notiz aus der hessischen Provinz

Auch unser Eulenspiegel hat sich der Stadtratswahl in Wiesbaden angenommen. Die BüSo hat sich in der heißen Phase des Wahlkampfs darum verdient gemacht, daß der Eindruck, den Eulenspiegel dem Leser über die Hessen gibt, sich in der Realität nicht ganz so düster darstellt.

Die Parteien beim Wiesbadener Stadtratswahlkampf?
Das Bild zeigt einen Ausriß aus dem "Wiesbadener Kurier": Bei der Vorstellung der Programme der Parteien zur Stadtentwicklung wurde die BüSo (Liste 7) einfach unterschlagen und eine andere Partei "platziert" - beileibe kein Einzelfall, sondern System. Letztlich läuft das auf eine gezielte Wählertäuschung hinaus.

Auch Landeshauptstädte sind vor Provinzdenken nicht gefeit. Das beweist schon Wiesbaden in Hessen. Sie kennen doch Wiesbaden? Das ist da, wo schon ein Koch reicht, den Brei zu verderben. Dort treten bei der Kommunalwahl acht Listen an (CDU, SPD, FDP, Grüne, Reps, Linke, Bürgerliste, BüSo). Die örtliche Lokalzeitung, oder wie die Einheimischen sagen, "es Keesblättsche", der Wiesbadener Kurier, berichtet zwar recht ausführlich über den Kommunalwahlkampf, aber immer nur über sieben. Die BüSo läßt er weg. Warum, wissen die Götter. Vielleicht hält sich der Chefredakteur ja selbst für Gott - quasi in Konkurrenz zu George Bush. Da kann man nur noch sagen: "Erbarme, die Hesse komme...".


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