September 2006:

Wem nützt der Terrorismus?

Claudio Celani von EIRNA
Claudio Celani von Nachrichtenstab des Pressedienstes EIRNA gab den im folgenden skizzierten Vortrag auf der BüSo-Veranstaltung in Mainz-Kastel.

Claudio Celani vom EIR-Nachrichtenstab in Wiesbaden sprach in Mainz-Kastel über die "Strategie der Spannung" im Italien der 70er und 80er Jahre. Dabei betonte er die ungebrochene Verbindung zwischen den Kreisen, die damals hinter dem Terror der "Roten Brigaden" standen, und denen, die heute Terror und den "Krieg gegen den Terror" organisieren, um ein neofeudales System in Politik und Wirtschaft durchzusetzen.

Celani beschrieb die drei Ebenen, die dabei zutage treten: 1. Die "Familien" des alten italienischen Feudaladels mit seinen internationalen Verflechtungen (Borghese, Pallavicini, Cini u.a.) 2. Die Ebene wichtiger Unterstützer in Geheimdiensten, Polizeiapparat, Parteien und Regierungen. Dabei ging er auf die Rolle der P2-Loge ein. 3. Die Ebene der "nützlichen Idioten", die sich aus ideologischer Verblendung dazu benutzen lassen, etwas auszuführen, wovon sie letztendlich weder Ziel noch reale Auftraggeber kennen.

Eigentliches Ziel dieser oligarchischen Kreise sei die Zerschlagung der souveränen Nationalstaaten und die Wiederherstellung eines neofeudalen "Europas der Regionen". Als Beispiel präsentierte Celani eine Europakarte nach den Vorstellungen des Briten Cyril Northcote Parkinson und des holländischen Bierbrauers Fred Heineken: ein balkanisiertes Europa aus Klein- und Kleinststaaten von nicht mehr als 5-10 Mio. Einwohnern.


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