März 2006:

BüSo - Bürgerrechtsbewegung Solidarität

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Nein zum Kampf der Kulturen!
Weltpoesie allein ist Weltversöhnung

Die Stadtratskandidaten der BüSo laden ein:

Helga Zepp-LaRouche
Bundesvorsitzende, Bürgerrechtsbewegung Solidarität

und

Friedrich Rückert
Dichter, Philologe und Übersetzer

Sonntag, 19.03.2006, 16:00h
Georg-Buch-Haus, Großer Saal
Wellritzstr. 38, Wiesbaden

Neokonservative Scharfmacher eskalieren im Moment vorsätzlich ein Szenario, das Samuel Huntington in den 90er Jahren als "Zusammenstoß der Zivilisationen" populär machte. Die Mohammed-Karikaturen der Jyllands-Posten, die Sprengung des heiligen schiitischen Schreins der Askaria-Moschee in Samarra und die geplanten Angriffe gegen den Iran sind alles Facetten dieses gefährlichen und verbrecherischen Spiels. Wir wollen in dieser ernsten Situation bewußt ein anderes, wirkungsvolles Mittel einsetzen: die Macht der Ideen und die Macht der Musik und Poesie. Der Barbarei setzen wir die Schönheit der deutschen, arabischen und persischen Dichtung, der Menschenverachtung die Liebe zur Menschheit entgegen.

Rückert, der Dichter, genialer Sprachwissenschaftler und Übersetzer, ist hierfür die geeignete Stimme. Schon früh bildete sich in ihm die Liebe zu den Sprachen des Orients, von denen er rund 40 beherrschen lernte. Für ihn war Poesie die "Muttersprache des Menschengeschlechts" und daher das ideale Medium der Verständigung über Kontinente und Jahrtausende hinweg. Und so verdanken wir ihm den Zugang zu einer großen Fülle von Gedichten des arabischen, persischen, indischen, ja des gesamten östlich-orientalischen Sprach- und Kulturraums.

Lassen Sie sich einladen zu einem wahren, erhebenden "Dialog der Kulturen", den Helga Zepp-LaRouche seit Jahren praktiziert und lebt und zu dem Friedrich Rückert unsterblich beigetragen hat.

Weltpoesie allein ist Weltversöhnung

Davon war Friedrich Rückert überzeugt, und er lebte nach diesem Leitsatz.

Für den Dialog der Kulturen setzen sich die BüSo, das Schiller-Institut und die Dichterpflänzchen seit Jahren ein. Mit dieser Veranstaltung leisten die Kandidaten für die Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung einen kulturellen Beitrag, der aufzeigt, wie dieser Dialog mit Inhalt gefüllt werden kann.

Friedrich Rückert blieb eher durch die vielen Vertonungen seiner Liebesgedichte in Erinnerung. Weniger bekannt ist er als Dichter-Wissenschaftler, der die deutsche Poesie wie kaum ein anderer durch die Literatur des Nahen und Fernen Ostens bereicherte. Für das Sprachgenie Rückert war Dichten die "innere Sprache des Denkens" und Poesie die "Muttersprache des Menschengeschlechts". Der Orientalist Hammer-Purgstall, der durch seine Übersetzungen schon Goethe zum West-östlichen Divan angeregt hatte, entfachte auch Rückerts Liebe für die Sprachen des Orients, deren schönste Blüten er in mehreren Gedichtbänden (z.B. Östliche Rosen) sammelte. Von seinen Ghaselen sagte Dietrich Fischer-Dieskau, Rückert habe es einzigartig verstanden, der "orientalischen Sprachmusik aufzuhorchen" und sie ins Deutsche zu übertragen.

Mit diesem Programm laden wir Sie ein, Friedrich Rückert auf einer poetischen Reise durch Arabien, Persien, zu den Brahmanen Indiens, bis ins ferne China zu folgen. Sie sollen aber auch etwas über Rückerts Leben erfahren. Da sind die politischen Geharnischten Sonette, die er seinen Landsleuten hinter die Ohren schrieb; seine jugendlichen Liebesgedichte, die er vergeblich seiner bitteren Marie sang; seine selbstironischen Scherze; die unendliche Liebeserklärung an seine Frau und die herzzerreißenden Kindertotenlieder, in denen er den frühen Tod seiner beiden jüngsten Kinder betrauerte. Und natürlich werden auch einige der schönsten Vertonungen seiner Gedichte erklingen.

Achtung: anderer Veranstaltungsort!

Georg Buch Haus - großer Saal
Wellritzstr. 38 - 65183 Wiesbaden
Sonntag den 19. März 2006 - 16.00 Uhr


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