November 2002: |
Pfad: |
Alexander Hartmann – Direktkandidat im Osten Wiesbadens (WK 31) und auf Platz 2 der hessischen Landesliste
Alexander Hartmann, der schon bei der Bundestagswahlen 1998 und 2002 und der Landtagswahl 1999 in Wiesbaden für die Bürgerrechtsbewegung Solidarität kandidierte, tritt auf Platz 2 der hessischen Landesliste und im Wahlkreis 31 (Wiesbaden III) auch zur kommenden Landtagswahl am 2. Februar für die BüSo an. Er ist 41 Jahre alt, verheiratet und arbeitet als Journalist bei der Nachrichtenagentur Executive Intelligence Review, dem internationalen Sprachrohr der LaRouche-Bewegung.
Zu seinen Wahlzielen sagt er:
Als ich zur Bundestagswahl antrat, war es mein erklärtes Ziel, "...nicht nur eine deutsche Beteiligung, sondern den drohenden Irakkrieg überhaupt zu verhindern, und zweitens, durchzusetzen, daß die nächste Bundesregierung - egal welche Parteien sie bilden - sich der Aufgabe stellt, das Weltfinanzsystem zu reorganisieren, die globalen Spekulationen zu unterbinden und die Weltwirtschaft durch große Aufbauprogramme nach dem Vorbild des Marshall-Plans wiederaufzubauen. Der dritte Schwerpunkt meines Wahlkampfs liegt darauf, auch in Wiesbaden einen wirklichen Dialog der Kulturen in Gang zu bringen, der einen ,Kampf der Kulturen', wie ihn Bushs Irakkrieg auslösen würde, auf Dauer verhindert."
Schon bevor die Stimmen der Bundestagswahl ausgezählt waren, stand fest, daß sich der Wahlkampf der BüSo gelohnt hatte: Es ist uns gelungen, das Tabu der etablierten Parteien, über den drohenden Krieg im Irak zu reden, zu durchbrechen. Schon die Tatsache, daß dieser Krieg bis heute noch nicht begonnen hat, ist ein großer Erfolg. Nun gilt es, nicht nachzulassen, denn je mehr Zeit ins Land geht, desto schwieriger wird es für die Kriegspartei in Washington, ihre Ziele zu erreichen - aber desto unbedingter wird sie versuchen, den Krieg zu erzwingen.
Während dieses Thema hoffentlich bald in den Hintergrund treten wird, rückt das zweite Thema in den Vordergrund: Der voranschreitende Zusammenbruch des Weltfinanzsystems. Auch dieses Thema behandelten die etablierten Parteien als Tabu, doch inzwischen zeigt sich, wie unehrlich ihr Verhalten war: Schon längst stand fest, daß die Finanzkrise eine Dimension erreicht hat, in der man schon bald von argentinischen Verhältnissen sprechen kann. Nun läßt sich dies nicht mehr verheimlichen. Um diese Finanzkrise zu überwinden, muß sich die Bundesregierung mit anderen Regierungen zusammentun, die bereit sind, ein neues, solides Weltfinanzsystem zu gründen, mit dem die Realwirtschaft weltweit wieder aufgebaut werden kann.
Die etablierten Parteien tun sich mit dieser Forderung aus zwei Gründen schwer: Erstens wissen sie, daß die derzeitige US-Regierung dies nicht will. Zweitens ist es die Lebenslüge der derzeit dominierenden Politikergeneration, daß man auf die Realwirtschaft verzichten könne. Dies gilt für alle Berliner Parteien - egal, ob sie diese Utopie als "Ökologie", "Dienstleistungsgesellschaft", "Globalisierung", "Deregulierung", "Shareholder Value" oder sonstwie bezeichnen. Dieser Utopie rennen sie seit nunmehr fast 30 Jahren hinterher, und je "erfolgreicher" sie darin sind, desto verheerender ist die Wirtschaftslage.
Dieses Problem zeigt, wie wichtig der kulturelle Aspekt unseres Programms ist, denn es zeigt ein Versagen der Kultur, wenn fast alle Parteien - als Repräsentanten der sie wählenden Bevölkerung - in einer lebenswichtigen Frage ideologisch verblendet sind. Schon Platon wußte, daß Kulturen untergehen, wenn sie unfähig sind, auf Krisen zu reagieren. Ziel meines Wahlkampfs ist es, diese Fähigkeit wiederherzustellen. Wir brauchen den Dialog der Kulturen, nicht nur, um einen Konflikt der Zivilisationen abzuwenden, sondern auch, um unsere eigene Kultur durch diesen Dialog wiederzubeleben.
All diese Themen sind auch für Hessen überlebenswichtig. Deshalb stehen sie beim Landtagswahlkampf der BüSo obenan. Sollte die BüSo in den hessischen Landtag gewählt werden, werden wir uns dafür einsetzen, daß Hessen diese Fragen beim Bund auf die Tagesordnung setzt. Gleichzeitig werden wir in Hessen darauf hinwirken, daß die kulturelle und industrielle Demontage beendet und der Wiederaufbau begonnen wird.
Ich lade alle Bürger ein, uns dabei zu unterstützen - und damit nicht bis zur Wahl im Februar zu warten.
Zurück zur Wahlkampf 2003-Hauptseite: